Diese Woche waren die fit-Infotage an der Johannes Kepler Universität Linz. Das Thema für die jungen Frauen: Informieren über die möglichen Technik-Studien an der JKU und an der FH für Gesundheitsberufe. Die Arbeiterkammer Oberösterreich war mit einem Kurzvortrag und auf der Infomesse dabei.
Technik ist Männersache, lautet ein immer noch verbreitetes Vorurteil. Der Grundstein, ob sich eine junge Frau für eine Ausbildung im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich entscheidet, wird schon sehr früh gelegt. Bereits im Kindergarten ist es daher wichtig, gegenzusteuern. Bis zur Ausbildung in einem „MINT-Fach“ ist es ein breiter Weg. Und auch danach machen Vorurteile und „Männerdomänen“ es den Frauen alles andere als leicht, die gewählte Ausbildung auch adäquat umzusetzen. Interessant ein – nicht technikspezifisches aber trotzdem sehr aussagekräftiges – Beispiel aus einer Studie der Arbeiterkammer Wien:
„Die (unbewusste) Voreingenommenheit, die Frauen diskriminiert, ist sehr schwer zu
überwinden. In internationalen Orchestern spielen erst mehr Frauen, seit das Vorspielen auf
den Instrumenten hinter einem Vorhang stattfindet und dadurch Geschlecht und Herkunft bis
zur Entscheidung verborgen bleiben.“ Iris Bohnet (Harvard)
Was kann bei der Wahl für ein technisch-naturwissenschaftliches Studium (abgesehen von den Vorteilen wie gute Verdienstmöglichkeiten) helfen:
- Druck aus der Studienwahlentscheidung nehmen: Es ist okay, ein Studium zu wählen, auch wenn man sich nicht 100 prozentig sicher ist. Selbst das Studienförderungsgesetz sieht zweimaligen Studienwechsel ohne Anspruchsverlust vor (bei Vorliegen sonstiger Voraussetzungen)
- Gut informieren vorher, was es alles gibt. Möglichkeit dazu bietet zum Beispiel das Studiversum.at: Studiversum
- Möglichkeiten zu Beratungen rund um Studienwahl in Anspruch nehmen, zum Beispiel von der Studierendenberatung