AK OÖ: Forderung nach staatlicher Krisenhilfe für Heimträger, damit die Studierenden nicht auf den Kosten sitzen bleiben

Karin Ortner
Karin Ortner
8. Mai 2020
Buchstäblich jede und jeder ist direkt und mehrfach von dieser Krise und ihren Auswirkungen betroffen. Empfindlich trifft es häufig auch die Studierenden bzw. deren Eltern. Eine der zahlreichen Herausforderungen betrifft etwa den Heimplatz im Studierendenheim und die dadurch anfallenden Kosten. Die Hoch­schulen sind immer noch großteils geschlossen, gelehrt wird wo es möglich ist, im Netz.

Für die meisten Studie­renden wäre es sinnlos, ihre Heim­plätze zu nutzen. Rein juristisch können die Heime die Mieten aber wie bisher verrechnen. Auch wenn viele Heimträger den MieterInnen zumindest bei den Kündigungsfristen entgegenkommen, sie sind angesichts der Corona-Krise zu keinem Kosten­nachlass verpflichtet. Ihre Argumen­tation, dass ein solcher Nachlass für sie kaum finanzierbar wäre oder zu späteren Miet­erhöhun­gen führen müsste, ist nicht von der Hand zu weisen.

„Es kann aber nicht sein, dass die Letzten – in diesem Fall die jungen Leute und ihre Eltern – die Hunde beißen“, betont AK OÖ -Präsident Dr. Johann Kalliauer in einer Pressemeldung der OÖ Arbeiterkammer „Sie können für die Corona-Krise genau so wenig wie die Heim­träger. Deshalb fordern wir, dass die Träger von Studierenden- und Schüler­heimen staatliche Krisen­hilfe erhalten, und dass diese Krisen­hilfe in Form einer weitgehenden Kosten­reduktion an die Betroffenen weitergegeben wird! Die Regierung kann das Problem leicht lösen. Und sie sollte es lösen, denn viele Menschen leiden schon genug unter den Krisen­folgen.“

 

 

 

Karin Ortner
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