Studierende aus Oberösterreich

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Karin Ortner
3. Mai 2017

landooeSeit Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner vor einigen Tagen einen Vorschlag zur Beschränkung von Studierendenzahlen vorgelegt hat, wird wieder viel über die Universitäten diskutiert.  Zugänge sollen beschränkt werden, AbsolventInnenzahlen erhöht.

Aber wer studiert eigentlich wo und was? Hier ein Blick auf Studierende aus Oberösterreich. (Daten: OÖ Sonderauswertung des IHS für die AK OÖ)

75 Prozent aller Studierenden, die in Oberösterreich aufgewachsen sind, studieren an einer wissenschaftlichen Universität. 10 Prozent auf einer Vollzeit FH und 5 Prozent absolvieren einen berufsbegleitenden Lehrgang an der Fachhochschule. Auf Lehrerinnen-Ausbildung an einer PH setzen 6 Prozent. Der Rest studiert an einer Kunst- bzw. Privatuni.

Was studieren die OberösterreichInnen? 16 Prozent haben sich für ein technisches Studium an einer Universität entschieden (27 Prozent Männer und 8 Prozent Frauen). Gefolgt von 15 Prozent, die sich für ein SOWI-Studium entscheiden (auch hier haben Männer mit 15 Prozent die Nase knapp vor den Frauen mit 14 Prozent). 12 Prozent absolvieren ein GEWI-Studium (16 Prozent Frauen und 7 Prozent Männer). Ebenfalls 12 Prozent entscheiden sich für ein Jus-Studium (annähernd ausgeglichen 12 Prozent Frauen und 11 Prozent Männer)  9 Prozent studieren ein Lehramt auf der Uni (hier stehen 7 Prozent Männern 11 Prozent Frauen gegenüber).

Und wie sieht in mit der Vererblichkeit von Bildung aus? 18 Prozent kommen laut dieser Auswertung aus sog. niedriger Schicht, 32 Prozent aus mittlerer Schicht und 50 Prozent aus gehobener bzw. hoher Schicht. Der Schichtindex berücksichtigt sowohl die Bildung der Eltern als auch deren berufliche Position. Es kommen übrigens mehr Frauen aus einem bildungsfernen Elternhaus als Männer, umgekehrt ist es am anderen Ende der Skala (hohe Schicht): Da sind es mit 17 Prozent Studenten deutlich mehr als Studentinnen (14 Prozent).

Ein Blick auf den höchsten Bildungsabschluss (ohne berufliche Position der Eltern) zeigt: Lediglich 5 Prozent der Eltern von Studierenden haben einen Pflichtschulabschluss, aber 24 Prozent können einen Hochschulabschluss vorweisen. Es herrschen also nach wie vor ungleiche Möglichkeiten zum Zugang zu einem Studium.

 

 

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