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Mit unserem Stiprechner unkompliziert herausfinden, ob Anspruch auf staatliche Studienbeihilfe besteht

Karin Ortner
Karin Ortner
29. August 2013
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Hier geht´s zum Stiprechner der Arbeiterkammer Oberösterreich!

Das Studienförderungssystem in Österreich gehört dringend überholt. Kurzfristig sind die Anpassung des Berechnungsschemas und die Erhöhung der Stipendien eine wichtige Maßnahme.

Wer bekommt in Österreich eine Studienförderung?

In der Theorie: Wer sozial förderungswürdig ist, einen günstigen Studienerfolg nachweisen kann, ein bestimmtes Alter nicht überschritten hat und im Besitz des richtigen Passes ist. Die Höchststudienbeihilfe beträgt 679 Euro monatlich.  Auf der Arbeiterkammer-Seite gibt es alle Details.

In der Praxis: Trotz steigender Studierendenzahlen sinkt die Zahl der BezieherInnen. (Prozentuell in den letzten Jahren  von 18 % auf 15 %, aber auch in absoluten Zahlen.)  Dass dies nicht mit einem steigenden Wohlstand der Studierenden zusammenhängt, wurde auf diesem Blog (zum Beispiel hier)  schon erwähnt. Außerdem ist sie – abgesehen vom SelbsterhalterInnenstipendium – meist viel zu niedrig, um einen maßgeblichen Beitrag zu den Lebenserhaltungskosten der Studierenden liefern. Besteht Anspruch auf Familienbeihilfe, wird diese vom Betrag der ausbezahlt wird, abgezogen.

In der Praxis beträgt die durchschnittlich ausbezahlte Studienförderung unter anderem deshalb nur 270 Euro im Monat.  Auch die Treffsicherheit hält sich in Grenzen: Rund die Hälfte der Kinder von Bauern erhält eine Förderung, während es bei Kindern aus ArbeiterInnenhaushalten nicht mal ein Viertel ist.  In Oberösterreich entfiel 2011 fast die Hälfte (45 %)  aller Bewilligungen auf SelbsterhalterInnen. Zieht man von den restlichen 55 % noch die Bauern, die Selbständigen und kinderreiche Familien ab, bleiben nicht mehr viele BezieherInnen aus ArbeitnehmerInnenhaushalten übrig.

Aber: Laut Schätzungen der Studienbeihilfenbehörde suchen rund 10 Prozent der Beziehungsberechtigten gar nicht um Studienbeihilfe an. Mit dem Stipendienrechner der Arbeiterkammer  lässt sich binnen Minuten feststellen, ob ein Anspruch auf Studienförderung vorliegt  „Es zahlt  sich also für alle – zukünftigen –  Studierenden aus, kurz ein paar Minuten zu investieren!“ lädt der Präsident der Arbeiterkammer Oberösterreich, Dr. Johann Kalliauer ein, dieses Angebot zu nutzen und fordert schon jetzt von der zukünftigen Bundesregierung sowohl die deutliche Erhöhung der Stipendien als auch eine Anpassung des Berechnungsschemas.

Bei Fragen zum Thema Studienförderung steht außerdem die AK-Bildungsberatung zur Vefügung.

 

Karin Ortner
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