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AK OÖ fordert: „Studienbeihilfen gehören jetzt ausgeweitet und angepasst!“

Karin Ortner
Karin Ortner
12. Dezember 2022

Laut einer aktuellen Umfrage bereiten 9 von 10 Studierenden die aktuellen Teuerungen Sorgen. Be­sonders BezieherInnen von Studienbeihilfe trifft der Preisanstieg hart: „Die eben erst angepasste Studienförderung wurde durch die Teuerungen bereits aufgefressen. Die Beihilfen müssen jetzt angepasst, die Zuverdienstgrenzen angehoben und der Zugang zu den Stipendien vereinfacht werden“, fordert AK OÖ -Präsident Andreas Stangl.

Die Teuerung trifft Studierende hart: Die Wohnkosten machen für sie einen hohen Anteil der monatlichen Ausgaben aus. Etwas mehr als die Hälfte der Studierenden versucht daher, Geld bei Strom und Heizung zu sparen. So manche Wohnung bleibt dabei kalt und finster.

Gerade weil die Studienförderung Menschen unterstützen soll, die von vornherein weniger finanzielle Mittel zur Verfügung haben, fordert AK-Präsident Andreas Stangl eine deutliche Anhebung der Studienbeihilfe und die Ausweitung des Kreises der BezieherInnen.

„Insbesondere berufstätige Studierende müssen jetzt entlastet werden“, sagt AK-Präsident Stangl und fordert, Studiengebühren bei einer Überschreitung der Regelstudiendauer abzuschaffen und ausreichend Lehrveranstaltungen am Abend anzubieten.

Die explodierenden Fixkosten treffen auch die Hochschulen selbst. Diese sehen sich gezwungen, den finanziellen Druck an die Studierenden weiterzugeben. „Damit ist weniger Qualität in der Lehre und eine schlechtere Betreuung der Studierenden zu befürchten“, sagt der AK-Präsident. Lehrveranstaltungen und sogar ganze Studiengänge könnten der Finanzierungsnot zum Opfer fallen – von Forschungsvorhaben ganz zu schweigen.

„Die Bundesregierung darf die steigenden Kosten im Bildungsbereich nicht ignorieren, sondern muss jetzt in die Zukunftschancen der jungen Menschen in Österreich investieren“, so der Präsident der Arbeiterkammer Oberösterreich.

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Karin Ortner
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