WISO Sonderheft. Vereinbarung Studium und Beruf

JKU: Lehre verbessern!

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Karin Ortner
15. April 2015

Die ÖH an der JKU Linz hat die Ergebnisse einer Studierendenbefragung zu Studienbedingungen bzw. -Verzögerungen und Verbesserungsvorschlägen präsentiert. Die JKU bildet mit einer Studienabschlussquote von knapp 36 Prozent das Schlusslicht unter Österreichs Universitäten (Universitätsbericht). Dies liegt maßgeblich auch an der hohen Berufstätigkeit der Linzer Studierenden, die mit 74 Prozent deutlich höher ist als der österr. Durchschnitt (rund 63 Prozent). Die Arbeiterkammer Oberösterreich und die JKU haben daher im Vorjahr ein gemeinsames Sonder-WISO zum Thema „Studium und Beruf“ herausgegeben, das sich der Situation an der JKU umfassend widmet. Die dort ausgewertete umfangreiche Befragung der Studierenden zeigt im Wesentlichen die gleichen Verbesserungsvorschläge auf.

WISO Sonderheft. Vereinbarung Studium und Beruf
WISO Sonderheft. Vereinbarung Studium und Beruf

Die Angebote und die Termine für die Lehrveranstaltungen müssen sich demnach ändern, außerdem bedarf es einer größeren Anzahl an Angeboten im Multimedia bzw. Online Bereich. Was die Untersuchung der JKU/AK noch zu Tage förderte, aber bei der aktuellen nicht aufscheint: Die Studierenden wünschen sich eine bessere individuelle Betreuung durch die Lehrenden.

Weiters wünschen sie sich eine generelle Verbesserung der Lehre. Damit sind sowohl eine bessere Entsprechung von ECTS und Anforderungen gemeint, als auch Maßnahmen in der konkreten Umsetzung, wie weniger Gruppenarbeiten und Präsentationen, Aufwertung von vorhandenen Studienmaterialien zB durch Online-Zur-Verfügungstellung, bessere Information zu Prüfungsinhalten sowie bessere Betreuung.

Auch wenn es natürlich positiv ist, die Probleme der Studierenden so oft wie möglich ins Bewusstsein zu bringen: Was es eigentlich braucht sind nicht jährliche Befragungen der Studierenden, sondern endlich wirksame Maßnahmen zur Verbesserung der Lehre (und letztlich Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Studium & Beruf). Diesbezüglich setzen alle Beteiligten große Hoffnung in den neuen Rektor Meinhard Lukas, der bereits diverse Maßnahmen angekündigt hat.

 

 

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