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Terminankündigung: Studium & Beruf! Informieren – Beraten – Diskutieren

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Karin Ortner
18. Oktober 2013
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wo:  Johannes Kepler Universität Linz, Halle C (Hörsaaltrakt Keplergebäude)

wann: Dienstag, 5. November, 17.00 Uhr

was: gemeinsame Veranstaltung von JKU und AK OÖ

Viele Studienrichtungen – vor allem Bachelorstudiengänge –  werden insgesamt  immer verschulter. Steigende Anwesenheitspflichten, Lehrveranstaltungen die aufeinander aufbauen, viele kleine Zwischentests statt einer großen Prüfung am Schluss. Gleichzeitig steigt die Erwerbstätigkeit bei vielen Studierenden. Passt das zusammen? Was muss sich ändern, damit die Studierenden nicht das Handtuch werfen, sondern ohne massive psychische Belastung das Studium beenden können?

Darüber und über die Ergebnisse einer von der JKU durchgeführten Befragung unter allen JKU-Studierenden diskutieren am Dienstag, den 5. November ab 17.00 Uhr

Vizerektor Univ.Prof.DDr. Herbert Kalb
Univ.-Prof.in Dr.in Carola Iller
ÖH-Vorsitzender Michael Obvrovsky
AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer

unter der Moderation von Mag.a Manuela Hiesmayr

Im Wintersemester 2012/13 wurden die Studierenden der Johannes Kepler Universität im Auftrag des Rektorats zur Vereinbarkeit von Studium und Familie befragt. In dieser Befragung wurden den Studierenden auch Fragen zur Vereinbarkeit von Studium und Berufstätigkeit gestellt. Insgesamt haben 2.362 Studierende an der Befragung teilgenommen. Die Mehrheit der Befragten ist neben dem Studium erwerbstätig, zum Teil übernehmen sie zusätzlich auch noch Kinderbetreuungsaufgaben in der Familie. Das größte Vereinbarkeitsproblem besteht deshalb auch im Zeitmangel, wenn Arbeitszeit und Studienzeit und evtl. auch noch Zeit für Partner/Partnerin und Kinder in Einklang gebracht werden sollen. Viele Befragte würden deshalb gerne ihre Arbeitszeit reduzieren, ein Viertel erwägt aber auch das Studium zu unterbrechen oder ganz aufzugeben.

Die Ergebnisse geben eine Reihe von Hinweisen, wie die Situation verbessert werden kann. Kleinere „Baustellen“ betreffen die längerfristige Planbarkeit von Lehrveranstaltungen und Prüfungsterminen, größere Baustellen zeigen sich bei der Studienfinanzierung und den Freistellungsmöglichkeiten in der Arbeit.

Im Anschluss an das Gespräch stehen bei einem Imbiss

AMS Oberösterreich

Stipendienstelle Linz

Finanzamt Linz

Arbeiterkammer Bildungsberatung

Arbeiterkammer Rechtsberatung

für individuelle Beratungen zur Verfügung.

Anmeldungen bitte unter:  maria.hofbauer@jku.at oder Bildungspolitik@akooe.at,

oder auf Facebook:

 

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6 Gedanken zu „Terminankündigung: Studium & Beruf! Informieren – Beraten – Diskutieren“

  1. Ich finde das eine gute Initiative und lobenswert von der Uni, dass sie konkret den Bedarf erhebt.
    Leider fand ich die Podiumsdiskussion gestern nicht sehr geglückt. Wir wissen jetzt, dass die Uni zu wenig Geld hat, das die AK für eine Vermögenssteuer ist und dass die ÖH es schon immer gewusst hat.
    Dann wurde viel zu viel über politische Rahmenbedingungen schwadroniert und über Stipendien und Kinderbeihilfe.
    Aber die Umfrage hat eines ganz klar gezeigt – in der SOWI-Fakultät gibt es ein massives Problem mit Lehrveranstaltungen mit Anwesenheitspflicht zu Uhrzeiten, die für Berufstätige unmöglich sind. Dieses Problem ist meiner Ansicht nach durch Umdenken schon weitgehend zu entschärfen und das würde nicht einmal nennenswerte Kosten verursachen.

    Warum gibt es Voraussetzungsketten?
    Beispiel WIN: Fachsprache Englisch kann nur nach Kommunikative Fertigkeiten Englisch absolviert werden. Warum? Die Voraussetzungen der Englischkenntnisse sind gleich.

    Warum so viel Anwesenheitspflicht?
    Beispiel: Statistik für WIN:
    Anwesenheitspflicht, wöchentliche Hausübung ausgedruckt abzugeben. Warum? Das Material kann man auch in Eigenregie durcharbeiten, berufstätige Studenten sind daran gewöhnt. Eine Abgabe wäre auch per E-Mail möglich, eine Rückgabe der „verbesserten“ Exemplare nicht nötig – wir sind keine Volksschüler sondern Universitätsstudenten. Wir können uns aus einer Musterlösung schon einen Reim machen, besonders, wenn sie einige Lösungshinweise enthält.
    Wozu überhaupt Hausübungen? Wer sie nicht macht, hat sowieso keine Chance, die Schlussklausur zu bestehen, die meiner Ansicht nach völlig ausreichend ist, um das Lernergebnis der Studenten zu überprüfen.

    Umdenken kostet nichts, weg vom Schuldenken, hin zu einem selbstständigen Arbeiten der Studenten unter den Rahmenbedingungen, die die Uni setzt.
    Wenn seitens der Universitätsführung die Vorgabe an die Institute existieren würde, dass sie ihre Lehrveranstaltungen so organisieren sollen, dass sie auch für berufstätige möglich sind, sei es durch Abend- und Blocktermine oder ein Überprüfen der Notwendigkeit von Anwesenheiten, wäre schon sehr viel gewonnen, ohne dass die Regierung Milliarden locker machen muss.

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    • Lieber Konstantinos Dafalias, Ihre Punkte sind wichtige Anregegungen und ich teile Ihre Einschätzung, dass Änderungen in diesem Bereich zu spürbaren Erleichterungen führen können. Ich habe daher Ihren Kommentar an Dekan Prof. Hans Bacher und an Professorin Iller, sowie an die ÖH weitergeleitet.

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