Im zweiten Teil der Serie über künstliche Intelligenz, will ich noch mehr auf die eigene Reflexion zum Gebrauch von Tools der künstlichen Intelligenz eingehen.
Die Vorteile von Anwendungen mit künstlicher Intelligenz sind sehr groß. Jedoch stellt sich immer wieder heraus, dass Datenschutz ein großes Problem darstellt. Wir wissen leider nicht genau wie die Anwendungen personenbezogene Daten speichern und verarbeiten. Dabei stellt sich immer die Frage: Welche Daten will ich von mir selbst oder anderen Personen an die Anwendung geben?
Durch die Nutzung von KI-Anwendungen steigt weltweit der Ressourcen- und Energieverbrauch. Das führt zu einer zusätzlichen Umweltbelastung. Im Sinne eines ressourcenschonenden Einsatzes, ist es sinnvoll sich vorher zu überlegen, ob einfache und schnell abzuschließende Aufgaben nicht selbst erledigt werden. Hierbei stellt sich auch die Frage, ob die Aufgabe nicht selbst schneller erledigt wird als mit mehreren Prompts zu einem Ergebnis zu kommen, welches eventuell wieder selbst bearbeitet werden muss.
Durch die vielen Anwendungsgebiete der KI bietet sie ein ungemein großes Potential an Chancen für das Studium und die Arbeit. Ob es schnell eine Zusammenfassung eines Artikels sein soll, eine organisatorische Hilfe oder auch einen Einstieg in der Recherche für ein neues Thema ist. Durch die Vereinfachung müssen wir selbst darauf aufpassen, dass wir unsere Fähigkeiten, welche wir die KI erledigen lassen, nicht verlernen oder das Vertrauen in unsere Fähigkeiten verlieren. In der Literatur wird dabei auf einen „Deskilling Effect“ hingewiesen. Dabei geht es um den Verlust der eigenen Fähigkeiten durch die Anwendung von KI, welche regelmäßiger Wiederholung bedürfen.
Bei größeren Fragestellungen ist es sinnvoll die Problemstellung in kleinere, für die KI besser verarbeitbare Teilprobleme zu zerlegen, um ein besseres Ergebnis zu erhalten. Die Ergebnisse werden umso besser, je präziser die Frage- oder Problemstellung für die KI aufbereitet wird. Hierbei wird von Computational Thinking gesprochen, was eine wichtige Kompetenz im Umgang mit KI-Anwendungen spielen wird.
Wir wissen leider nicht mit welchen Daten die KI-Anwendungen „gefüttert“ werden. Dadurch ist immer auch ein wenig Vorsicht bei den Antworten geboten. In Bildungsinstituten und bei verschiedenen Arbeitgebern gibt es bereits eigen Anwendungen die nur auf spezifisch festgelegte Daten zurückgreifen.
Fazit
Durch die Nutzung und den Umgang mit künstlicher Intelligenz ist immer noch mehr Wissen immer schneller in einer präzisen Ausführung für Frage- und Problemstellungen verfügbar. Wir selbst müssen uns mit den individuellen Chancen und Risiken auseinandersetzen und Vor- und Nachteile gegenüber abwägen.
Das wichtigste bei der Nutzung von KI-Anwendungen ist: Wir dürfen unsere Fähigkeiten Wissen zu generieren und das kritische Hinterfragen der Ergebnisse nicht aufgeben!